IG-Edelkastanie Interessensgemeinschaft Edelkastanie
Hintergrund

Gefährdung

Die Vorkommen der Edelkastanie sind akut durch einen Pilz (Cryphonectria parasitica) bedroht (aggressiver Wundparasit), der in Deutschland erstmals 1992 in der Ortenau/Schwarzwald nachgewiesen wurde.
Mittlerweile gibt es ebenfalls Befallsherde in der Vorderpfalz und im Heidelberger Stadtwald. Auch die "isolierten" Vorkommen in anderen Regionen sind durch Import von Forstpflanzen oder Fruchtsorten gefährdet. Daher gilt es präventiv Forstleute und Praktiker mit dem Schadbild vertraut zu machen, um einer weiteren Verbreitung des Kastanienrindenkrebses (Cryphonestria parasitica) entgegen zu wirken.
Bedingt durch den Kastanienrindenkrebs und die Tintenkrankheit (Phytophthora cambivora), werden Anstrengungen, die Edelkastanie wieder in das öffentliche Bewußtsein zu bringen, auch von touristischer Seite unternommen (Kastanienmärkte, Kastanienkönigin analog Mandelkönigin, Keschdeweg, Ausstellungen zur Kastanie etc.). V. a. der Kastanienrindenkrebs stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Bestände der Edelkastanie dar. Diese Krankheit war auch einer der wesentlichen Beweggründe ein seit vielen Jahren gehegtes Vorhaben, die Gründung der IG Edelkastanie, auf den Weg zu bringen.

Weitere Informationen:


Edelkastanie
Edelkastanie bei Kloster Rommersdorf/Neuwied